Bei der Suche nach einer Lösung für elektronische Signaturen oder beim elektronischen Unterschreiben von Dokumenten haben Sie vielleicht festgestellt, dass es viele verschiedene Methoden der elektronischen Signatur gibt. Sie reichen von einfachen Methoden wie einem Zustimmungs-Button oder einer handschriftlichen Unterschrift bis hin zu fortgeschritteneren oder sogar qualifizierten und damit sehr sicheren Signaturmethoden wie z. B. dem Signieren mit einem nationalen elektronischen Personalausweis.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die Informationen in diesem Abschnitt dienen nur der allgemeinen Information und stellen keine Rechtsberatung dar. Connective übernimmt keine Garantie für die Aktualität oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen und macht auch keine Aussagen über die rechtliche Zulässigkeit von Unterschriftsmethoden. Bitte beachten Sie, dass sich die Gesetzgebung für elektronische Signaturen schnell ändert und in jeder Gerichtsbarkeit unterschiedlich sein kann. Wenn Sie Fragen zum Inhalt oder zu den Aussagen in diesem Abschnitt haben oder wissen möchten, ob die Lösungen von Connective den Anforderungen Ihrer Organisation entsprechen, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsexperten in Ihrer Region.
Methoden der elektronischen Signatur ohne Authentifizierung
Handschriftliches Kürzel
Eine einfache, handschriftliche Unterschrift kann auf dem Bildschirm gezeichnet werden, indem man einfach die Maus oder das Touchpad oder einen Finger oder einen Stylet auf einem Touchscreen benutzt. Auch dies wird als elektronische Signatur bezeichnet.
Eigenhändige Unterschrift
Bei dieser Signaturmethode geben Sie auf der Tastatur Ihren Namen ein. Sie können aus verschiedenen vorkonfigurierten handschriftlichen Schriftarten wählen, um Ihre Unterschrift abzubilden.
Zustimmungs-Button
Ein einfacher Klick mit der Maus auf den Zustimmungs- Button. Das Ergebnis ist eine Genehmigungssignatur.
Methoden der elektronischen Signatur mit authentifizierung
Biometrische Signatur
Für die Unterschrift mit einer biometrischen Signatur wird ein biometrisches Signaturpad oder ein biometrischer Stift benötigt. Das Unterschriftenpad und der biometrische Stift ermöglichen es, die biometrischen Merkmale einer Unterschrift zu erfassen, z. B. wo sich der Stift befindet, wann und wie stark die Stiftspitze niedergedrückt wird. Diese biometrischen Daten werden der Unterschrift
hinzugefügt, wodurch ein einzigartiges biometrisches Unterschriftenprofil erstellt wird, mit dem der Hersteller des Unterschriftenpads bei Bedarf die Echtheit der Unterschrift überprüfen kann.
Mit Smartcard oder Token (USB) signieren
Die bekannteste Art von Smartcard, die zum
elektronischen Signieren verwendet werden kann, ist der (nationale) elektronische Personalausweis eines Landes wie z. B. LuxID, Estonian ID, .beID usw. Andere
spezifische Beispiele für Smartcards sind der belgische Anwaltsausweis, die Common Access Card (CAC) oder die Personal Identity Verification Card (PIV) in den USA
und viele mehr.
Diese Smartcard enthält ein persönliches Zertifikat mit einem privaten Schlüssel, der von einem qualifizierten Anbieter bereitgestellt wird. Um Dokumente zu signieren, muss der/die Unterzeichnende die Smartcard in den Kartenleser stecken oder den Token in den USBAnschluss einschieben und seinen/ihren persönlichen PIN-Code eingeben, um sich zu authentifizier en.
Anmeldung und Passwort (einschließlich SSO)
- In einigen Online-Prozessen identifiziert sich ein Benutzer, indem er seinen Benutzernamen (oft die E-Mail-Adresse) und sein Passwort wählt und
manchmal einige zusätzliche Informationen eingibt. Mit diesen Anmeldedaten kann er sich authentifizieren, wenn er Dokumente elektronisch unterschreibt. - Wenn Sie sich für eine sicherere Login- und Passwort-Lösung für das Signieren entscheiden, fordern Lösungen wie Swisscom Trust Services eine einmalige Identifizierung per Face2Face oder Video, um die Identität des/der Unterzeichnenden sicherzustellen. Danach kann der Unterzeichner entweder eine Login- und Passwort-Kombination erstellen, die er für die Authentifizierung wieder verwenden kann, oder er kann sich über eine mobile Anwendung authentifizieren. Dank der vorangegangenen Identifizierung wird ein persönliches Zertifikat mit der Identität verknüpft, was sie wesentlich sicherer macht und zu fortgeschrittenen und qualifizierten elektronischen Signaturen führt.
- Auch das SSO-Prinzip (Single-Sign-On) ist ein Beispiel für das Signieren mit der Login- und Passwort-Signiermethode. Eine Person kann ihre Anmeldedaten, mit denen sie sich bei der Plattform eines Unternehmens anmeldet, zum Signieren von Dokumenten verwenden.
Dies wird oft mit einer Multifaktor-Authentifizierung kombiniert.
One-Time-Passwort (OTP) per SMS oder E-Mail
Beim Unterzeichnen mit einem SMT-OTP muss die Mobiltelefonnummer der Unterzeichner bekannt sein. Während des Signaturvorgangs müssen sie die letzten
vier Ziffern ihrer Telefonnummer eingeben. Im Gegenzug erhalten sie ein Einmal-Passwort per SMS, mit dem sie sich authentifizieren können. Im Falle eines E-Mail-OTP wird die E-Mail-Adresse des
Unterzeichners benötigt. Der Unterzeichner muss seine E-Mail-Adresse angeben. Im Gegenzug wird ein Passwort an diese Adresse gesendet, das für die Authentifizierung benötigt wird.
Mobile Identitäten
Eine mobile Identität bezieht sich auf die digitale Identität einer Person und die Technologie, mit der sie verwaltet wird, d. h. ein Smartphone, Tablet oder eine andere tragbare Technologie.
Ein häufiger Anwendungsfall ist, dass ein Benutzer seine mobile Identität zunächst über ein Anmeldeverfahren (Onboarding) erstellt. Dies kann zum Beispiel durch die Identifikation über einen elektronischen Personalausweis oder über das Login-Verfahren der Bank erfolgen. Anschließend erstellt der Benutzer ein Passwort, das mit seiner mobilen Identität verknüpft wird. Sobald die mobile Identität angelegt ist, kann sie zur Authentifizierung z. B. in einem elektronischen Signatur verfahren verwendet werden. Ein Beispiel für eine mobile Identität ist itsme® in Belgien.
Öffentliche und staatliche Initiativen
Um auf sichere Online-Anwendungen der staatlichen Behörden zugreifen zu können, haben einige Regierungen Authentifizierungsdienste eingerichtet. Diese Authentifizierungsmittel können in einigen Fällen auch in einem Signaturverfahren verwendet werden. z. B. FranceConnect, FAS Belgien, MitID (früher NemID) usw.
Bank-Authentifizierung (zum Teil in Kombination Mobilfunknetzbetreibern)
Es gibt auch Initiativen von Banken, die Ihre persönliche elektronische ID zur sicheren Identifizierung erstellen. Die Bank-Identität kann entweder mobil gespeichert sein, d. h.
Ihre Identität ist auf Ihrer mobilen SIM-Karte registriert, oder sie wird in einem hardwarebasierten Authentifikator, wie
Bankkartenleser oder Ein-Knopf Authentifikatoren, gespeichert.
Bankidentitäten sind auch eine perfekte Methode, um Dokumente elektronisch zu signieren. z. B. iDIN, Bank ID Norway, Bank ID Sweden, Finish Trust Network und viele mehr.
Biometrische Authentifizierung
Vor dem Unterzeichnen kann ein sicherer
Authentifizierungsprozess durchgeführt werden, der sich auf die einzigartigen biologischen Merkmale von Einzelpersonen
stützt, um zu überprüfen, ob sie diejenigen sind, die sie vorgeben zu sein. Diese biologischen Merkmale sind z. B. Stimme, Gesichtsmerkmale und Fingerabdrücke. Anschließend kann das Dokument elektronisch signiert werden. Die biometrische Authentifizierung wird in den Prüfprotokollen des Dokuments festgehalten, was als Beweis für eine sichere, rechtsverbindliche elektronische Signatur gilt. z. B. SmileID der Electronic ID, FaceID von Apple …
Anders als auf Papier können digitale Transaktionen auf vielerlei Weise unterzeichnet werden. Die einzelnen Methoden unterscheiden sich in ihrer Beweiskraft und Rechtsgültigkeit und jede ist in ihrer Benutzererfahrung einzigartig. Bei Connective können Sie aus einer großen Auswahl an Signaturmethoden wählen − ganz einfach und bequem.
Wenn Sie mehr über elektronische Signaturen erfahren möchten, laden Sie unseren Leitfaden für elektronische Signaturen über das unten stehende Formular herunter oder kontaktieren Sie uns.
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